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Gräser zurückschneiden für einen malerischen Wuchs

Gräser gehören zu den besonders pflegeleichten Pflanzen im Garten. Trotzdem sollte man seine Gräser zurückschneiden, damit sie sich Jahr für Jahr prächtiger entwickeln. Denn ein regelmäßiger Rückschnitt ist für ein gesundes und üppiges Wachstum unerlässlich. Auch, wenn es erst einmal komisch erscheint, die Pflanzen im Frühjahr bis knapp über den Boden zu schneiden.

Aber nach dem Gräser zurückschneiden kommen die Pflanzen schöner wieder, als zuvor. Der Rückschnitt sorgt nicht nur für ein gesundes Wachstum, sondern vor allem auch dafür, dass die Pflanzen jung und frisch bleiben. Im Frühjahr heißt es also: ran an die Schere, fertig, Gräser schneiden!

Gräser zurückschneiden zur besten Zeit

Jeder kennt und liebt sie: Pampasgras, Chinaschilf und Co. Sommergrüne Gräser sind im Garten besonders beliebt und sorgen für ganz neue Strukturen und Muster. Kein Wunder, dass die pflegeleichten Pflanzen in so vielen Gärten und Parkanlagen zu finden sind. Damit sie sich aber gut entwickeln und jedes Jahr wieder aufs Neue für diese besonderen Highlights sorgen, sollte man Gräser zurückschneiden. Die beste Zeit für sommergrüne Gräser ist der Frühling. Über den Herbst und den Winter haben sich die oberirdischen Pflanzenteile, also die Blätter, auch Halme genannt, braun verfärbt und sind abgestorben. Was für Laien auf den ersten Blick nach einer kranken Pflanze aussieht, ist für sommergrüne Gräser völlig normal. Die haben den Vorteil, dass die trockenen Halme nicht nur mit Schnee und Eis bedeckt wunderschön aussehen, sondern diese auch die Pflanze an sich vor Feuchtigkeit und Frost schützen. Darum bindet man vor allem beim Pampasgras die Halme im Herbst zusammen. Das verhindert, dass Feuchtigkeit ins Innere der Pflanze eindringt und dort gefrieren könnte. Deshalb wird die Schere erst im späten Winter und zeitigen Frühjahr angesetzt. Die beste Zeit fürs Gräser schneiden erkennt man daran, dass sich im Frühjahr die ersten neuen Triebe zeigen.

Gräser zurückschneiden richtig durchführen

Mit dem richtigen Zeitpunkt fürs Gräser schneiden sollte man nicht zu lange warten. Wenn sich schon zu viele neue Triebe gebildet haben und diese beim Rückschnitt ebenfalls mit abgeschnitten werden, wird die Pflanze sich nicht so prächtig entwickeln, wie im Vorjahr. Damit beim Rückschnitt keine Verletzungen entstehen, sollte man immer Handschuhe tragen. Viele der Halme können unter Umständen nämlich sehr scharfe Kanten haben. Beim Gräser schneiden werden dann alle vertrockneten Halme aus dem Vorjahr bodennah abgeschnitten. Wenn sich noch nicht viele neue Triebe gebildet haben, kann man das in einem Zug erledigen. Wer zu lange gewartet hat, sollte die Halme einzeln oder in kleinen Gruppen entfernen. Bei kleinen Gräsern reicht für den Rückschnitt eine herkömmliche Gartenschere. Größere Gräser wie Chinaschilf oder Pampasgras können auch mit einer Astschere geschnitten werden. Nach dem Gräser schneiden kann man die trockenen Halme dann vorsichtig mit einem Rechen von den Pflanzen holen. Dabei sollte man die neuen Triebe aber nicht verletzen und vorsichtig vorgehen.

Gräser zurückschneiden, wenn’s grünt

Neben den sommergrünen Gräsern gibt es aber auch Kandidaten, die das ganze Jahr über ihre grünen Blätter tragen. Immergrüne Gräser sollte man aber auch mit einem Rückschnitt verjüngen. Beim Gräser schneiden von Segge und Co. sollte man aber keinen radikalen Rückschnitt, sondern vielmehr einen leichten Pflegeschnitt vornehmen. Deshalb setzt man auch hier im Frühjahr die Schere an, entfernt aber nur die Pflanzenteile, die den Winter nicht überstanden haben. Was Frost bekommen und braun geworden ist, wird abgeschnitten. Anders als bei den sommergrünen Gräsern ist der Rückschnitt bei immergrünen Gräsern kein Anreiz zum Wachstum. Deshalb sollte an nie zu viel von den Pflanzen entfernen, als unbedingt nötig. Damit könnte man riskieren, dass das Gras verkahlt und nicht mehr besonders hübsch aussieht. Wer beim Gräser schneiden richtig vorgeht, kann den Pflanzen etwas Gutes tun und ihnen damit ein gesundes und frisches Wachstum ermöglichen. Generell sollte man sich beim Kauf über die Schnittverträglichkeit erkundigen und herausfinden, welche Pflege der neue Gartenbewohner haben möchte. Dann steht einem langen Pflanzenleben nichts im Wege.

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